Effekt:
Dieses Kunststück wird so vorgeführt, dass der Zauberer mit einem Teller voll Sand auftritt, ihn vom Publikum prüfen lässt und eine oder zwei Hände voll davon in eine tiefe, mit Wasser gefüllte Schale legt. Damit der Sand gut durchgemischt wird, rührt der Künstler im Wasser herum, greift mit der Hand in die Schale und holt den Sand trocken aus dem Wasser hervor und lässt ihn auf den Teller zurückrieseln. Das kann beliebig oft wiederholt werden und der Zauberkünstler zeigt seine Hände dabei stets leer vor.
Erklärung:
Für dieses Experiment verwendet man gewöhnlichen weißen, feinen Sand, der jedoch gut gesiebt sein muss. Noch besser eignet sich dafür ein Quarzsand. Den Sand tränkt man dann mit Kerzenwachs, das man auf einer Blechplatte flüssig macht, den Sand darauf schüttet und beide Teile zusammen gut durchrührt, damit der ganze Sand in allen Teilen ein wenig Wachs anzieht. Die richtigen Mengen wird durch eine Probe leicht herausgefunden. Nachdem der Sand erkaltet ist, muss er sich mit der Hand zusammendrücken lassen und in der geballten Form verbleiben, wobei er dann wieder wie trockner Sand aus der Hand herauslaufen muss, sobald man den Ballen zerreibt. Ist dies nicht der Fall, so ist zu viel Wachs hinzugesetzt worden und man muss mehr Sand hinzugeben. Hält er sich dagegen nicht gut zu einem Ballen zusammen, so setzt man mehr Wachs hinzu.
Ein Teller mit diesem präparierten Sand steht auf dem Tisch und daneben ein mit Wasser gefüllter Behälter, wozu sich am besten ein Sektkühler eignet, weil dann die Zuschauer von ihren Plätzen aus nicht hineinsehen können.
Nachdem der Künstler dem Publikum beide Teile zum Untersuchen gibt, geht er damit zum Tisch zurück, stellt sie darauf, nimmt eine Handvoll Sand von einem Teller, drückt ihn zu einem festen Ballen zusammen und legt ihn vorsichtig so in das Wasser, dass der Ballen am Rand des Bodens des Sektkühlers liegt. Auf diese Weise legt er mehrere Sandballen in das Wasser hinein und rührt darin mit den Fingerspitzen herum, es soll so wirken, dass der Sand durchgemischt wird.
Selbstverständlich muss der Vorführende dabei eine gewisse Vorsicht anwenden, damit er das Wassers nicht zu stark durchrührt, weil sonst die Ballen durch die Wellenbewegung des Wassers umhergeschleudert und dabei leicht zerstört werden können.
Dann streift der Künstler seinen rechten Ärmel hoch, zeigt die rechte Hand leer vor, greift damit in den Behälter hinein, holt einen Ballen heraus hervor und reibt ihn über dem Teller auseinander. Ebenso holt er die übrigen Sandballen hervor und lässt auch sie als trockenen Sand auf den Teller zurückrieseln.
Gutes Gelingen!
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