Ein Klassiker wird neu aufgelegt.
Effekt: Der Künstler lässt eine rote und eine weiße
Billardkugel in ein Stück Zeitungspapier einwickeln und legt dann die
eingepackten Kugeln in zwei Pokale. Die rote Kugel in den links vom Künstler
stehenden Pokal, die weiße in den rechts stehenden Pokal. Auf Kommando wechseln
beide Kugeln ihre Plätze.
Erklärung: Um diesen
tatsächlich überraschenden Trick ausführen zu können, muss der Künstler folgende
Vorbereitungen treffen. In ein Blatt der Zeitung klebt er ein Stück rotes
Glanzpapier ein. Ebenso präpariert er ein gleiches Blatt mit einem weißen
Glanzpapier. Um jederzeit erkennen zu können, in welcher Zeitung das rote
Glanzpapier enthalten ist, macht er oben am Rand zwei kleine Kreuze, und zwar
auf der Seite der Zeitung, wo die Farbe des roten Papiers zu sehen ist, sobald
man die Zeitung einreißen würde.
Die Zeitung, in der sich das weiße
Glanzpapier befindet, zeichnet er in derselben Weise mit einem Kreuz. So
präpariert, zeigt der Künstler eine rote und weiße Billardkugel vor, lässt sie
vom Publikum untersuchen und sie sind tatsächlich unpräpariert. Schließlich gibt
er einer Dame die weiße und einem Herrn die rote Kugel in die Hand. Dann bittet
er die beiden Personen, die Kugeln eigenhändig in Zeitungspapier einzuwickeln.
Dabei gibt er der Dame die Zeitung, in der das rote Glanzpapier eingeklebt ist,
dem Herrn die mit weißem Papier.
Der Künstler hat nun darauf zu achten, dass
das Glanzpapier mit der Farbe nach außen gerichtet ist. Dies ist sehr leicht
dadurch zu bewerkstelligen, dass er beim Hingeben der Zeitung diese gleich so
gibt, dass die bedruckte Seite des eingeklebten Papiers nach unten gerichtet
ist, wodurch erzielt wird, dass der Betreffende die Kugel unbedingt dem
Experiment entsprechend einwickelt.
Um der Eventualität eines Misslingens nicht, ausgesetzt zu sein, ist es jedoch besser, Glanzpapier, das auf beiden Seiten bedruckt ist, zu verwenden. Sind die Kugeln eingewickelt, so lässt der Künstler das Papier außerdem noch zubinden. Ist dies geschehen, so lässt er sich die eingewickelten Kugeln zurückgeben, spricht einige passende Worte und geht aufs Podium zurück, wobei er die Pakete umwechselt. Dabei sagt der Künstler, er wolle, bevor er die Kugeln in die Pokale lege, zeigen, dass sich in dem Paket, das er in den linken Pokal lege, die rote Kugel und in dem, das für den rechten Pokal bestimmt sei, der weiße Ball befinde.
Bei diesen Worten reißt er das Zeitungspapier etwas ein und sehen die Zuschauer das Glanzpapier, das sie für die Farbe der jeweiligen Billardkugel halten, worauf die ganze Täuschung beruht. Der Zauberer drückt dann die entstandene Öffnung zu und legt die beiden Pakete wie angegeben in die Pokale. Daraufhin befiehlt er den Bällen, ihre Plätze zu wechseln, nimmt erst das eine Paket, wo scheinbar die rote Kugel darin war, aus dem Pokal und reißt das Papier ab. Die Kugel Ball ist nun weiß, ebenso verfährt er mit dem anderen Paket. Natürlich muss der Künstler die Zeitungen beiseite werfen, damit man die Präparation nicht bemerkt.
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