Eine festgebundene Uhr wird vom Zauberkünstler mit einer Leichtigkeit von einem Band gelöst.

Der Künstler zeigt dem Publikum zwei Bänder vor, jedes zirka 1 Zentimeter breit und 2 Meter lang. Auf die Bänder zieht er dann vor den Augen der Zuschauer eine entliehene Uhr und bittet zwei Personen aus dem Publikum, die Bänder über dem Bügel der Uhr zu verknoten und die Enden dann mit zwei langen Schnürnadeln einer dritten Person durch die Ärmel der Jacke zu ziehen, sodass die Uhr gerade auf der Brust hängt.



Danach lässt der Zauberer die heraushängenden Enden um die Handgelenke festbinden und die Knoten versiegeln. Ist dies geschehen, so bläst der Zauberkünstler gegen die Uhr, nimmt sie und löst sie mit Leichtigkeit von den Bändern ab.



Die Uhr, sowie die Bänder und Siegel, lässt er dann untersuchen, damit das Publikum sich überzeugen kann, dass der Künstler keine Gewalt angewendet hat oder irgendwelche Verletzungen stattgefunden haben.



Erklärung:



Die beschriebenen Bänder werden für dieses Kunststück besonders präpariert: man legt sie glatt übereinander und hält sie in der Mitte flach zusammen, steckt man eine Stecknadel senkrecht ein. Dem Publikum sagt der Künstler, die habe den Zweck, die Mitte des Bandes zu kennzeichnen, die Nadel dient jedoch dazu, die Enden der beiden Bänder gleichsam verwechseln zu können, das heißt, man lässt die beiden Enden eines jeden Bandes zusammen nach einer Seite herunterhängen, so dass die volle Länge nur durch die Nadel hergestellt wird.



Über die auf diese Weise präparierten Bänder zieht der Künstler die entliehene Uhr oder auch einen Ring bis dicht an die Nadel und legt nun die Bänder wieder derart auseinander, dass sie in ihrer vollen Länge übereinander liegen. Dann lässt der Zauberer die Enden der beiden Bänder zu beiden Seiten über dem Bügel der Uhr tatsächlich miteinander verknoten und lässt daraufhin die zwei Personen aus dem Publikum wie oben beschrieben verfahren.



Um die Uhr zu lösen, nimmt der Vorführende nur die Stecknadel, zieht sie unbemerkt heraus und die Uhr ist frei. Die Bänder sind jedoch nach wie vor fest verknotet.