Ein gewöhnliches Kartenspiel wird so präpariert, dass die 4 Damen in folgender Reihenfolge auf dem Rücken des Spiels liegen: Herz, Pik, Karo und Kreuz. Ebensolche Damen präparierte man derart, dass man auf der Rückseite der Karte eine beliebige Pointkarte aufklebte. Diese vier Damen hält man unter der Weste etc. verborgen, um sie schnell und unbemerkt hervorholen und im Spiel selbst einreihen zu können, sobald die Handlung es erfordert. So präpariert tritt man auf, schlägt, nachdem man das Spiel falsch mischte, die Volte und lässt die Treffdame forciert ziehen. Daraufhin schlägt man abermals die Volte, damit die Damen wieder als oberste Karten im Spiel erscheinen. Jetzt teilt man das Spiel, nachdem man es auf einen Tisch legte, in zwei Pakete, und zwar so:
Linkes Paket und Rechtes Paket (im rechten Paket befinden sich als oberste Karton die Damen).
Man lässt einen Zuschauer ein Paket wählen. Wird das rechte Paket ausgesucht, so nimmt man es auf und übergibt es einer Person mit der Bildseite nach unten zum Halten, nachdem man jedoch die drei Damen eskamotiert und zurückgehalt hat. Mit der rechten Hand, in der die eskamotierten Damen verborgen sind, nimmt man dann das linke Kartenpaket auf, wobei man die eskamotierten Karten auflegt. Nun lässt man sich von der anderen Person drei Karten unter der Bedingung geben, dass sich der Betreffende die Karten nicht ansehen darf. Diese Karten legt der Künstler nun auf seine Hälfte und bringt diese nun mittelst der Volte unter das Paket, sodass also in Wirklichkeit die drei Damen auf dem Spiel liegen. Für den Fall nun, dass das linke Paket vom Zuschauer gewählt wird, entfällt das Eskamotieren der Damen und der Künstler beginnt dann damit, dass er sich drei Karten ungesehen geben lässt, mit denen er dann wie beschrieben verfährt. Dann legt man die drei obersten Karten (das Publikum denkt, es sind die soeben gegebenen Karten, wohingegen es in Wirklichkeit die Damen sind), auf einen Teller und beginnt wie folgt:
„Schon die alten Ägypter, Römer, Griechen und wie die Völker grauer Vorzeiten immer heißen mögen, kannten die Magie genauso wie wir sie heute speziell durch www.zauber-magazin.de kennen. Jedoch damals kannten die Geheimnisse wenige Männer, Priester genannt, die sie mit Argusaugen behüteten und bewachten. Die große Masse selbst glaubte, und dies wollten die Hüter damaliger Zeiten, um so mehr ihren Nimbus aufrecht halten zu können. Und sie, die Betrogenen, waren glücklich, glücklicher als wir Wissenden, in ihrem Glauben. Ist es nicht etwas Schönes mit dem Glauben? Sagt nicht ein altes Sprichwort „Der Glaube macht selig ”. Daran anschließend stelle ich folgende Hypothese auf: Der Glaube macht selig; Seligkeit aber ist bekanntlich die Hälfte der Zufriedenheit. Zufrieden will und werde ich Sie nun hoffentlich mit meinem Kunststück stellen, deshalb führe ich Sie, mathematisch betrachtet, in die Zeit grauer Vergangenheiten durch meinen kleinen Scherz zurück, und bitte ich Sie mein Publikum, mir freundlichst dahin folgen zu wollen. Dass ich nun bereits mein kleines Wunderwerk begonnen habe, werden Sie bald selbst sehen. Sie erinnern sich, ein Herr hat nach eigenem Ermessen eine Karte gezogen, ein anderer Herr drei Karten ausgewählt, die ich vor Ihren Augen auf den Teller legte. Durch die Sympathie der Seelen, oder auch wie es neuere Forschungen ergeben haben, durch eine sogenannte telepathische Gedankenübertragung, sind nun die vier Karten alle aus ein und derselben Rangsphäre, es sind, bitte besehen Sie sich die Karten selbst, damit ein Vertauschen vollkommen ausgeschlossen, die vier Damen“.
Die Karten werden vom Publikum selbst umgedreht. Während dieser Zeit bringt man die versteckt gehaltenen Karten unter das in der Hand gehaltene Paket, die Damen nach oben. „Mein verehrtes Publikum, Sie sehen, auch bei diesen Herren spielen die Damen eine große Rolle. Wie wäre es sonst möglich gewesen, dass diese vier reizenden Blondinen ausgewählt wurden?“
Die Damen werden zusammen unter die präparierten Karten gelegt, das Spiel wird umgedreht, sodass man die Damen sieht, und der Zauberkünstler schlägt dabei die Volte, wodurch die unpräparierten Damen auf den Rücken des Spieles zum Liegen kommen. Die Zuschauer ahnen natürlich davon nichts.
Dann legt man die vier präparierten Damen auf den Tisch und bittet einen Zuschauer, eine Dame davon zu wählen, diese laut zu nennen, jedoch nicht zu berühren. Dabei sei erwähnt, dass die unpräparierten Karten in derselben Reihenfolge auf dem Spiel liegen müssen, wie die präparierten auf dem Tisch.
Gesetzt den Fall, es würde Treff-Dame gewählt, so sorgt man dafür, dass diese Dame die vierte Karte von oben im Spiel wird, und die drei anderen Damen liegen darüber. Dann legt man auf jede der vier auf dem Tisch liegenden Damen drei beliebige Karten mit dem Rücken nach oben, und zwar so, dass die Damen vollkommen bedeckt werden. Dann nimmt man den Haufen mit der Treff-Dame auf und filiert ihn gegen die vier Damen im Spiel. Diese gibt man dann mit dem Kartenrücken nach oben der Person zum Halten.
Anschließend hebt man die drei Pakete zusammen auf und wirft die Karten von unten anfangend, einzeln offen auf den Tisch, die erste, fünfte und neunte Karte dreht man dabei um, da dies ja die Doppelkarten sind. Die Damen sind nun verschwunden und befinden sich in der Hand der Person.
Der Künstler erklärt nun, dass die Damen zwar vier Seelen, aber nur einen Gedanken hätten und keine Gewalt der Erde im Stande sei, sie zu trennen.
Gut Trick!
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