Der Titel an und für sich verrät schon, was geschehen soll, doch wollen wir den Gang für Sie genau beschreiben.
Der Zauberkünstler zeigt beide Hände leer vor, ergreift dann ein grünes Seidentuch und legt es mit weit vorgestreckten Händen klein zusammen, worauf es sich unmittelbar in ein rotes Seidentuch verwandelt.
Erklärung:
Der Künstler hat eine zirka 6 Zentimeter lange, aus grüner Seide genähte Röhre, die optisch wie ein zusammengerolltes grünes Seidentuch aussieht. Das eine obere Ende dieser Rolle ist offen, das andere, untere Ende geschlossen.
In diese Rolle stopft der Künstler ein rotes Seidentuch, in dem in der rechten oberen Ecke ein kleines Täschchen eingenäht ist, das durch einen in den Saum eingelassenen Draht offengehaltenwird. In dieses Täschchen muss die grüne Röhre bequem hineinpassen. Die grüne Röhre und das hineingestopfte rote Tuch trägt der Künstler an der rechten Seite unter der Weste in einer Klammer verborgen.
Der Zauberkünstler hat zudem ein grünes Seidentuch vom Aussehen her wie das Röhrchen. Dieses Tuch zeigt er vor und legt es zusammen, sodass es wie die Röhre aussieht. Ist er damit fertig, so holt er im geeigneten Moment das unter der Weste verborgene grüne Röhrchen hervor und vertauscht
es mit dem zusammengelegten Tuch, das er beispielsweise in den Westenausschnitt oder in die Tasche gleiten lassen kann.
Nun präsentiert er mit vorgestreckten Händen das Tuch – eigentlich die Röhre – mit den Fingerspitzen ergreifend, um so zu zeigen, dass er nichts in den Händen verborgen hält. Danach drückt er das rote Seidentuch aus der Röhre heraus und lässt es sich ganz ausbreiten, wobei er die grüne Röhre unbemerkt in das Täschchen des roten Tuches verschwinden lässt.
Auf Folgendes muss der Künstler gut aufpassen: Er soll so stehen, dass hinter ihm kein Licht ist, sondern dass der ganze Lichtschein von vorn auf das Tuch fällt, da das Publikum sonst das Röhrchen im Tuch bemerken könnte.
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass ein Zauberkünstler stets folgendes Prinzip befolgen muss: Licht stets von vorn; hell erleuchtete Bühne; nicht zu scharf beleuchteter Zuschauerraum; dunkler Hintergrund.
Folgen Sie uns auf Facebook: https://www.facebook.com/zaubermagazin
Meistgelesene Meldungen:
- Zaubertage beginnen mit „Zaubern im Bus“
- 26. Ingolstädter Zaubertage Ende Oktober
- Zaubertage beginnen mit Vorstellungen im Omnibus
- Impressum
- So werden Sie Mentalmagier
- Ein Zauberabend, der Staunen macht
- Fragen an… einen außergewöhnlichen Zauberer
- Am Donnerstag starten die Zaubertage
- Worauf soll man bei der Zauberkunst für Kinder achten?
- Planungen für Weihnachtsmarkt laufen