Daraufhin bittet er das gewählte Spiel (a) wieder zurück und, nachdem er erklärt hat, er könne die Gedanken einer Person im Voraus erraten beziehungsweise den Gedanken ganz nach seinem Belieben zu beeinflussen, sucht er zum Schein eine Karte aus dem Kartendeck heraus, die er, ohne sie vorzuzeigen, verdeckt als oberste Karte auf das Spiel legt.
Dann nimmt der Zauberer das zweite Spiel (b) in die Hand, eskamotiert davon eine Karte heimlich, und überreicht es gleichzeitig dem Zuschauer mit der Bitte, es ebenfalls gut zu mischen, dann durchzublättern und eine beliebige Karte nach freier Wahl im Gedächtnis behalten zu wollen. Der Zuschauer soll sich dabei aber auch merken, die wievielte Karte von oben sie ist, das heißt, von der Rückseite aus gesehen.
Ist dies geschehen, nimmt der Zauberkünstler das zweite Spiel (b) scheinbar absichtslos wieder an sich, wobei er die vorhin eskamotierte Karte unbemerkt wieder auflegt. Angeblich, um jedem Irrtum vorzubeugen, eigentlich aber nur zur Ablenkung der Aufmerksamkeit, bittet er den Zuschauer der Sicherheit halber, den Namen seiner gedachten Karte auf einen bereit gehaltenen Zettel zu schreiben und diesen in einem Kuvert zu verschließen oder einer anderen Person zur Aufbewahrung zu übergeben.
Dann bittet der Künstler die erste Person, von dem eben durchgeblätterten Spiel (b) die gleiche Anzahl Karten als die sovielte die gedachte Karte drinnen ist - ohne Nennung dieser Anzahl - von oben verdeckt abzuzählen und übereinander auf den Tisch zu legen. Durch diese Manipulation kommt die gedachte Karte beim Rest, also beim übrigbleibenden Kartendeck des Spieles b oben zum liegen, was der Zuschauer aber nicht ahnt. Er glaubt vielmehr, die Karte müsse selbstverständlich von ihm mit abgezählt worden sein und in diesem Deck die Oberste sein. Indem der Künstler nun die übriggebliebenen Karten des Spieles b ergreift, um sie quer über die abgezählten Karten zu platzieren, eskamotiert er gleichzeitig die obenauf liegende gedachte Karte, hält sie in der rechten hohlen Hand verborgen und erfasst sodann mit dieser das erste Spiel (a), die Karte dort unbemerkt auflegt
Der Künstler bittet nunmehr, den Namen der gedachten Karte laut zu nennen, respektive den Zettel vorzuzeigen. In demselben Augenblick deckt er die oberste Karte von Spiel a auf und zeigt sie als die von ihm bei Beginn auf den Rücken des Spieles gelegte vor, womit er den Beweis liefert, dass er die Gedanken des Zuschauers tatsächlich im Voraus erraten habe.
Nachdem die Übereinstimmung der eben umgedrehten mit der gedachten Karte bestätigt worden ist, erklärt der Künstler, er möchte jetzt zum Schluss die im anderen Spiel b enthalte und eigentlich gedachte Karte daraus verschwinden und ebenfalls in das Spiel a wandern lassen. Zu diesem Zweck nimmt er in jede Hand eines der beiden Spiele, rauscht damit und breitet Kartendeck a vor den Zuschauern aus. Zur Überraschung des Publikums ist die gedachte Karte inzwischen wirklich darin angekommen, während sie nun im Spiel b fehlt.
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