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Von einer Spielkarte wird eine Ecke abgerissen und später ist die Karte wieder ganz.
(zm) Es macht stehts einen großen Eindruck auf das Publikum, wenn der Zauberer von einer Spielkarte die Ecke abreißt, sie dem Publikum übergibt und schließlich die beschädigte Karte dadurch repariert, dass er die abgerissene Ecke in eine Pistole lädt und sie aus beliebiger Entfernung an die frei auf einem Stativ stehende Karte schießt
Erklärung:
Der Künstler hat eine sogenannte mechanische Eckkarte, die in der Art der Klappkarten eingerichtet ist, das heißt, an der Rückseite der Karte ist ein befestigter Flügel, der das Bestreben hat, in der Lage der Karte aufzuspringen.
Diesen Flügel schlägt der Künstler vor Beginn der Vorstellung zurück und befestigt ihn an der Karte mit einer kleinen Drahtklammer, die verhindert, dass der Flügel vorzeitig aufspringt. Die Klammer ist an einem Faden befestigt, der zu einem Helfer führt.
Im Übrigen ist an der eigentlichen Karte eine Ecke abgerissen und an dem mechanisch aufklappbaren Flügel befestigt, wodurch dann später der Karte der Anschein gegeben wird, dass sie wieder repariert sei, da man auf einige Entfernung den Teilstrich nicht bemerken kann, der durch das Andrücken der abgerissenen und auf dem Flügel befestigten Ecke entstehen muss.
Um die Täuschung zu erhöhen, reißt man von der präparierten Karte quasi tatsächlich eine Ecke ab und legt zu diesem Zwecke auf dieselbe den abgerissenen Eckteil einer anderen Karte. Es ist nicht schwer, beim Aufheben der Karte vom Tisch diese so aufzunehmen und dann zu präsentieren, als befinde sich die aufgelegte Ecke tatsächlich an der Karte.
Alles andere ergibt sich eigentlich von selbst. Man stellt die Karte auf ein Stativ, lädt die aufgelegte Ecke in eine Pistole, übergibt sie einem beliebigen Zuschauer, der sie nach Aufforderung des Zauberers auf das Stativ abfeuert.
Fällt der Schuss, so zieht der Gehilfe den an der Klammer angebrachten Faden kurz an, sie wird von der Karte entfernt, wodurch der bewegliche Flügel umklappt und die Karte als vollständig erscheint.
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Ein Zuschauer ruft dem Vorführenden eine Farbe zu und eine durchsichtige Glaskugel nimmt die Farbe an.
(zm) Der Zauberkünstler benötigt zu diesem Kunststück, je nach der Anzahl der dabei zur Verwendung kommenden Glaskugeln, einer gleichen Anzahl von Fingerspitzen. Hinein füllt man in Wasser aufgelöste Anilinfarbe und gibt natürlich in jede Fingerspitze eine andere Farbe.
Die Kugeln sind in der Größe kleiner Billardkugeln aus durchsichtigem Glas gefertigt und haben einen zirka 1 Zentimeter großen Ausschnitt. Im Übrigen sind die Kugeln bis zum Rande des Ausschnittes mit Wasser gefüllt und stehen, damit sie sich nicht bewegen und fortrollen können, auf einem
Billardkugelstativ. Die Öffnung der Kugeln ist selbstverständlich nach oben gerichtet.
Beginnt der Künstler mit der Vorführung, so lässt er vom Publikum eine Farbe wählen, nimmt, sobald sie zugerufen wurde, mit der linken Hand eine der Glaskugeln vom Stativ, und ergreift mit der rechten Hand heimlich die betreffende Fingerspitze und steckt sie auf den Zeigefinger.
Dabei übergibt er die Glaskugel von der linken in die rechte Hand, ergreift sie dabei so, dass die Öffnung der Fingerspitze auf die Kugel trifft, woraufhin er die Kugel mit einem Tuch bedeckt. Darunter drückt er die Farbe in die Glaskugel, schüttelt sie und zeigt sie in der gewünschten
Veränderung vor.
Beim Wegnehmen des Tuches entfernt der Künstler die Fingerspitze und lässt sie beispielsweise in seine Hosentasche gleiten. In gleicher Weise behandelt der Zauberkünstler die übrigen Kugeln.
Gut Trick!
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Eine gezogene Karte wird zerrissen, in eine Schale gelegt, angezündet und verbrennt sofort restlos. Danach erscheinen die Kartenstücke an einer anderen Stelle.
Vorführung:
Nachdem der Zauberkünstler eine große Porzellan- oder Metallschale von innen und außen leer vorgezeigt hat, legt er sie umgekehrt, also mit dem Boden nach oben, auf den Zaubertisch. Dann lässt er aus einem Kartenspiel eine Karte ziehen und sie in kleine Stücke zerreißen.
Diese wickelt er vor den Augen des Publikums in ein Stück Papier und legt das kleine Paket auf den Boden der auf dem Tisch liegenden Schale. Daraufhin ergreift der Künstler eine brennende Kerze und entzündet damit das Päckchen, worauf es unter Blitzfeuer plötzlich verschwindet, ohne die geringste Spur von Asche oder sonstigen Überbleibseln zu hinterlassen. Wird nun die Schale vom Künstler oder einem Zuschauer aufgehoben, so findet mau die zerrissene und verbrannte Karte unversehrt darunter vor.
Erklärung:
Die Schale, mit der der Zauberkünstler auftritt, wird am oberen Rand derartig mit der rechten Hand genommen, sodass sich der Daumen dieser Hand außerhalb, die übrigen vier Finger dagegen innerhalb der Schale befinden. Unter diesen vier Fingern verbirgt man die Karte, die später unter der Schale erscheinen soll.
Hat man dann die Schale leer vorgezeigt, so legt man sie mit der Öffnung nach unten auf den Tisch und zieht die Hand leer zurück, sodass die Karte unter dem Gefäß zurückbleibt. Die gleiche Karte, wie unter der Schale liegt, lässt man nun forciert, oder aus einem aus lauter gleichen Karten bestehendem Kartendeck ziehen und zerreißen. Zum Einwickeln der Kartenteile verwendet man ein Stückchen Pyropapier.
Pyropapier besitzt infolge seiner chemischen Präparation die Eigenschaft, sobald es mit Feuer in Berührung kommt, mit heller gelber Flamme blitzschnell zu verbrennen, und zwar ohne Rauch zu entwickeln oder irgendwelche Reste zu hinterlassen.
Ist das Einwickeln der Kartenstückchen erledigt, so vertauscht der Künstler auf dem Wege zum Zaubertisch das kleine Paket mit einem ganz gleichen, aber leeren oder mit Pyropapier ausgefüllten
Päckchen, dessen Umhüllung ebenfalls aus dem genannten Papier besteht, das der Vorführende in der hohlen Hand verborgen hatte und dessen Stelle nun das Paket mit den Kartenresten einnimmt.
Hat er nun das vertauschte Päckchen auf die Schale gelegt und angezündet, so hebt er nach dem Verschwinden des Pyropapier-Päckchens das Gefäß auf, oder lässt es von einem Zuschauer erledigen. Dann zeigt er dem Publikum die darunter liegende Karte, die sich, dem sagenhaften Phönix gleich, aus der Asche der verbrannten Kartenfetzen scheinbar neu gebildet hat.
Es ist notwendig, dass die Umhüllungen beider Pakete aus Pyropapier bestehen, obgleich das erste nicht verbrannt wird, da sonst beide Päckchen in ihrem Aussehen nicht genau übereinstimmen würden, und somit die Verwechslung leicht entdeckt werden könnte.
Sehr hübsch wirkt es auch, wenn man es mit einem 5 Euro-Schein ausführt. In diesem Fall verbirgt man in der Hand, mit der man die Schale hält, einen echten oder imitierten 5 Euro-Schein. Hat man die Schale auf den Tisch gelegt, so leiht man sich von einem der Zuschauer den Geldschein und vertauscht ihn, während man zu dem Zaubertisch gehe, mit einem falschen, aus Pyropapier
gefertigten 5 Euro-Schein, zeigt ihn flüchtig vor, legt ihn auf die Schale und zündet ihn an, worauf er, aufblitzend, spurlos verschwindet.
Dann hebt man die Schale auf, zeigt den darunter liegenden Geldschein und gibt ihn an seinen
Besitzer zurück, nachdem man ihn zuvor mit dem geliehenen 5 Euro-Schein, den man noch in der Hand verborgen hielt, vertauscht hat.
Gut Trick!
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Für Zauberer, die es bevorzugen, ihre Kunst ohne mechanische Hilfsmittel auszuführen, gibt es eine Art, um die wirklich reizende Täuschung mit Papierschnitzeln hervorzubringen.
Man benötigt folgende Gegenstände dazu:
• 1 große Glasschale
• 4 kleine Glasschalen
• Papierschnitzel in 4 verschiedenen Farben, von denen eine jede getrennt auf eine der kleinen Glasschalen gelegt wird
• von jeder Farbe zwei kleine gefüllte Papierbeutelchen
• Auf jeder Hand einen Fingerring mit je einem angelöteten kleinen Häkchen.
Die Papierbeutelchen werden folgendermaßen gemacht: Man nimmt ein Stück Seidenpapier in der Größe von zirka 20 Zentimeter, legt es auf den Tisch und stellt in die Mitte einen Glaszylinder, den man mit einer der vier Papiersorten befüllt, worauf man die losen Papierschnitzel in diesem mit einem breiten Holz fest niederdrückt.
Dann biegt man die Ecken des Papiers hoch, drückt sie fest gegen den Zylinder, dies lässt man am besten von einer zweiten Person ausführen, da der Druck auf die Papierschnitzel nicht aufhören darf und zieht ihn dann vorsichtig heraus, wobei man die Papierschnitzel mit dem Holz niederdrückt, sodass sie im Papier zurückbleiben.
Man biegt nun die Ecken des Papiers ganz über den Schnitzeln zusammen und fertigt ein kleines Päckchen, indem man die Enden fest zudreht. Das so entstandene Paket bindet man an der zugedrehten Stelle mit starkem schwarzen Zwirn zusammen. Außerdem macht man an diesem Zwirn eine Schlinge, um das Packet beliebig aufhängen zu können. In dieser Weise präpariert man von jeder Farbe zwei Pakete, im Ganzen hat man dann 8 Stück.
4 Pakete davon, und zwar je 1 von jeder Farbe, knöpft der Vorführende mit ihren Fadenschlingen an die Knöpfe seiner Hose, und zwar verteilt man die Farben folgendermaßen: Schwarz an der rechten Seite, Rot an dem rechten hinteren Knopf, Gelb an dem linken hinteren Knopf und Grün an dem linken vorderen Knopf. Diese Pakete sind selbstverständlich nicht zu sehen, da ja das Jackett des Künstlers sie bedeckt.
Die übrigen 4 Pakete kann man nach Belieben auf eine Stuhl- oder Tischservante legen oder sie auch an anderer Stelle, wo man sie bequem wegnehmen kann, verbergen. Tritt der Künstler auf, so präsentiert er die auf den keinen Glastellern hegenden Papierschnitzel und bittet jemanden aus dem Publikum, sie in die große Schale hineinzuschütten und zu mischen.
Er sagt nun, er besäße die Macht, nicht nur Gegenstände zu verbinden, sondern auch auf eine, bis jetzt noch unbekannte Weise trennen zu können und er beabsichtigt, dies gleich zu beweisen. Er lässt nun die große, mit den gemischten Papierschnitzeln gefüllte Schale im Publikum herumreichen und fragt einen beliebigen Zuschauer, welche Farbe er am liebsten habe.
Der Zuschauer sagt beispielsweise „Schwarz“, so zeigt der Künstler seine Hände leer vor und bittet daraufhin die große Glasschale zurück. Diesen Moment nutzt er, um das an der rechten Seite angebrachte schwarze Paket abzureißen. Um dies nun in der rechten Hand ungeniert und ungezwungen ohne große Fingerfertigkeit halten zu können, hakt er es in den Haken des Ringes ein.
Er kann jetzt sogar die Hand nochmals leer vorzeigen, sich auch die Ärmel seines Jacketts hochstreifen, nur muss er dann das am Ring hängende Päckchen auf den Rücken der betreffenden Hand schieben.
Er greift nun mit der rechen Hand, in der das Beutelchen verborgen ist, in die bunt durcheinander gemischten Papierschnitzel und bringt dabei das schwarze Päckchen in sie hinein, und zwar so, dass es, wenn er die Hand wieder aus der Glasschale herauszieht, nicht in den Schnitzeln zu bemerken ist.
Beim Herausziehen der Hand bringt er eine Partie der gemischten Papierschnitzel heraus und sagt dabei, dass er heute mit seiner Macht nicht so recht ausreiche, da es ihm nicht gelänge die gewünschte Farbe sogleich herauszubringen. Er greift nun nochmals mit der rechten Hand in die Schale, wodurch die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die Hand gelenkt wird, und reißt gleichzeitig mit der linken Hand unbemerkt das linkshängende Paket (grün) ab, worauf er auch mit dieser Hand in die Papierschnitzel fährt, das grüne Packet in denselben versteckend.
Es ist dies ein kleiner Vorteil für den Künstler, da er im gegebenen Falle nun die grüne Farbe bereits aus der Schale herausnehmen und somit bei Weitem eleganter arbeiten kann. Während dessen hat er mit der rechten Hand das schwarze Paket aufgelöst, nimmt es heraus und schüttelt die schwarzen
Papierschnitzel auf einen der leergewordenen Glasteller. Das Verpackungspapier drückt er in der Hand zusammen und lässt es beim Wegnehmen des Behälters vom Tisch in irgendeine Servante fallen.
Der Künstler präsentiert nun die schwarzen Papierschnitzel und reißt während dieser Zeit abermals eins der noch aufgehängten Pakete ab oder auch, er nimmt ein solches von anderer Stelle, was nebenbei bemerkt leicht beim Hinstellen der Schale auf den Tisch oder Stuhl zu bewerkstelligen ist. Das Hauptaugenmerk des Künstlers muss darauf gerichtet sein, möglichst alle Pakete in die Papierschnitzel hineinzubekommen, um bei weiterer Vorführung sie aus den Papierschnitzeln herausnehmen zu können.
Der Künstler braucht durchaus nicht zu befürchten, dass er sich beim Herausnehmen der einzelnen Päckchen aus der Schale irren könnte, da er ja von oben freien Einblick in die Schale behält, indem er die oberen Papierschnitzel nach der Seite zurückschiebt. Im Übrigen ist es auch nicht absolut nötig, dass er die Päckchen in die große Schale hineinbringt, er kann auch jedes Mal erst das gewünschte Packet von einer Servante wegnehmen oder vom Körper abreißen. Es lassen sich natürlich noch verschiedene Varianten finden und ist da der Fantasie eines jeden Künstlers freier Spielraum gelassen.
Gut Trick!
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Wein in einer Flasche und ein Seidentuch in einer Papiertüte tauschen ihre Plätze.
Effekt:
Der Zauberkünstler zeigt dem Publikum eine durchsichtige Glasflasche, die mit Rotwein gefüllt und mit einem Korken fest verschlossen ist, sowie ein großes Blech-Tablett vor. Das Tablett legt er dann auf einen Stuhl, stellt die Flasche darauf und überdeckt sie mit einem Tuch. Danach fertigt er vor dem Publikum aus einem Bogen Papier eine große Tüte an, in die er ein kleines seidenes Tuch hineinlegt. Gleich darauf reißt er die Spitze der gefalteten Papiertüte ab, worauf Rotwein herausläuft, den der Künstler in ein Glas füllt.
Sobald der Wein aufgehört hat zu fließen, reicht er einem Zuschauer die
Papiertüte zur Untersuchung. Von dem vorher hineingelegten Tuch ist keine Spur
mehr vorhanden. Jetz t nimmt der Künstler die Flasche vom Tablett und holt sie
unter dem Tuch hervor. Es zeigt sich nun, dass der Wein aus der Flasche
verschwunden ist, und sich stattdessen das kleine Seidentuch, das der Zauberer
in die Tüte gelegt hatte, darin befindet. Aber nicht etwa zusammengeballt,
sondern ausgebreitet und den ganzen inneren Raum der Flasche ausfüllend.
Erklärung:
Die zu diesem Kunststück benutzte Flasche ist im Boden und unten am Hals mit einem erbsengroßen Loch versehen. Die am Halse enthaltene kleine Öffnung ist jedoch mit einem Wachskügelchen verschlossen. Der Korken, mit dem di Flasche vorschlossen ist, ist aus Blech gefertigt, auf der Außenseite gelb lackiert und mit papierdünnen Korkblättchen beklebt und oben mit einer Verzierung versehen.
Vor Beginn der Vorstellung stopft man ein kleines seidenes Tuch ganz in diesen scheinbaren Stöpsel hinein, worin es vollkommen Platz findet. An der einen Ecke des Tuches ist ein schwarzer Faden, der in Öl getränkt und darauf wieder gut getrocknet wurde, befestigt. Diesen Faden führt man durch die Flasche und zieht ihn durch das Loch im Boden. Das Loch wird mit dem Finger zugehalten und die Flasche bis zum Hals mit Rotwein oder einer ähnlichen Flüssigkeit angefüllt.
Hat man dann die Flasche fest mit dem präparierten Korken verschlossen, so ist sie zum Gebrauch fertig. Durch das Loch im Boden der Flasche kann jetzt kein Tropfen des Weines abfließen, da keine Luft in das Gefäß strömen kann und sie infolgedessen auch keinen Druck auf die darin enthaltene Flüssigkeit auszuüben vermag.
Das Tablett, auf das man die Flasche stellt, ist aus Blech hergestellt, und mit einem doppelten Boden versehen. Zwischen den beiden Böden befindet sich ein hohler Raum von 1 Zentimeter Höhe, der jedoch vollständig wasserdicht sein muss. Die obere, sichtbare Platte des Tabletts weist eine kleine Vertiefung auf, von der Größe des Flaschenbodens, die in ihrer Mitte ein kleines Loch besitzt, das ebenso wie die Vertiefung selbst, mit Farbe geschickt verdeckt worden ist. Bei der Vorführung stellt man die Flasche in die Vertiefung und entfernt, während man die Flasche mit dem Tuch bedeckt, unbemerkt das eingangs erwähnte kleine Wachskügelchen, das die am Halse der Flasche enthaltene kleine Öffnung verschlossen hält. Die nun in die Flasche eindringende Luft bewirkt, dass die Flüssigkeit durch das Loch im Boden in den hohlen Raum des Tabletts abfließt. Letzteres muss natürlich groß genug sein, um den ganzen Inhalt der Flasche aufnehmen zu können. Auch muss es an der einen Seite mit einer Vorrichtung ausgestattet sein, durch die später die Flüssigkeit wieder abgelassen werden kann.
Die Zeit, die das Leerlaufen der Flasche in Anspruch nimmt, füllt man aus, indem man den Wein scheinbar in einer Tüte wieder erscheinen lässt. Zu diesem Zweck trägt man unter dem linken Arm einen mit Rotwein gefüllten Gummibeutel oder Ballon, der unten mit einem fingerdicken Schlauch versehen ist. Der Schlauch ist über den Rücken geführt und wird in den rechten Ärmel entlanggeleitet, wo er in nächster Nähe des Handgelenks in einen Abschlusshahn endet.
Nachdem man nun aus einem Bogen starken Papiers eine Tüte gedreht hat, zeigt man ein kleines, seidenes Tuch vor, das dem im Flaschenstöpsel steckenden ganz gleichartig sein muss, und legt es scheinbar mit der rechten Hand in die Tüte. Im Innern derselben ballt man jedoch das Tuch schnell zusammen und verbirgt es in der Hand. Danach öffnet man den Verschlusshahn des Schlauches und erfasst die Tüte so mit der rechten Hand an der niedrigen Seite des oberen Randes, dass der aus dem Schlauch entströmende Wein in den Papierbehälter gelangen muss.
Alsdann macht man sich recht langsam und umständlich daran, die Spitze der Tüte abzureißen. Der dabei entstehende Druck des linken Armes gegen den Gummibeutel treibt die in letzterem enthaltene Flüssigkeit durch den Schlauch in die Tüte, aus der sie dann nach Entfernung der Spitze herausläuft. Sobald der Wein aufgehört hat zu fließen, reicht man die nun leere Tüte zur Untersuchung, und beseitigt das noch in der rechten Hand enthaltene Tuch.
Dann nimmt man die inzwischen leer gelaufene Flasche vom Tablett und zieht dabei unbemerkt an dem Faden, der aus dem im Flaschenboden enthaltenen kleinen Loch heraushängt, wobei das im Stöpsel enthaltene Tuch in die Flasche gezogen wird, in der es sich ausbreitet. Dann nimmt man das Tuch von der Flasche und zeigt sie den erstaunten Zuschauern. Man kann den Faden auch statt an einer Ecke, sehr gut in der Mitte des Seidentuches, das in der Flasche erscheinen soll, befestigen. Das Kunststück ist kinderleicht auszuführen und wirkt äußerst effektvoll.
Vortrag:
„Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang“ dachte ich, als ich mir heute Morgen diese Flasche vorzüglichen Burgunder kaufte. Kaufte? Nein, ich will ehrlich sein: ich habe den Wein geschenkt bekommen. Von wem? Das sage ich nicht, doch wenn ich erkläre, dass ich dem freundlichen Schenker als Gegengabe ein ähnliches Tuch wie dieses hier (der Künstler zeigt dem Publikum en Seidentuch) schenkte, so wissen Sie, dass… nun, es ist besser, ich erzähle ein anderes Mal davon. Sehen Sie, dieser Wein ist nicht nur gut, nein, so köstlich, dass ich eigentlich gar nicht davon trinken möchte, damit er nicht vorzeitig den Lauf alles Irdischen geht.
Im Übrigen ist es nicht nur die Qualität, die diesen Wein auszeichnet, sondern er besitzt, wie ich mich überzeugte, auch sonst noch ganz besondere Vorzüge. Wollen Sie mir noch einen kleinen Moment Gehör schenken, so will ich sie und zwar sogleich zur Geltung bringen. Also meine lieben Zuschauerinnen und Zuschauer, passen Sie gut auf!
Damit Sie nun nicht alles vorhersehen, was ich Ihnen zeigen will, werde ich die Flasche ein wenig verhüllen, wie das „verschleierte Bild zu Sais“. Der Künstler deckt ein Tuch über die Flasche. So, das wäre mit größter Eleganz vollführt. Jetzt nehme ich diesen Bogen Papier und falte daraus eine Tüte, die nur die eine unangenehme Eigenschaft besitzt, dass sie leer ist - völlig leer. (Der Zauberer zeigt die Tüte so vor, dass das Publikum in die Öffnung hineinsehen kann.) Damit Sie sich noch besser von der absoluten Leere der Tüte überzeugen können, leuchte ich mit einer Taschenlampe hinein und sie sehen, die Tüte ist nach wie vor leer.
Damit nun etwas Abwechslung in meine Handlung bringe und ein Gegenstand in die Tüte kommt, lege ich dieses Tuch ganz allein hinein. So! Damit das Tuch nicht erstickt, reiße ich die Spitze der Tüte ab. (Der Künstler reißt die Papierspitze ab und im selben Moment läuft Wein aus der Tüte, der in einem bereitstehenden Glas aufgefangen wird.) Nanu! was ist denn das? Da ist wohl der Wein aus der Flasche so mir nichts dir nichts in die Tüte hineingewandert? Und das Tuch etwa in die Flasche?! (Der Zauberer nimmt das Tuch von der Flasche.) Wahrhaftig, hier ist es! (der Künstler zeigt die Flasche mit dem Tuch vor) und öffnet die Tüte, zeigt sie vor und sie ist leer.
Gut Trick!
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Eine Karte wird aus einem Spiel gezogen, erscheint dann in einem Rahmen hinter Glas, und wandert ins Kartendeck zurück.
Effekt:
Der Zauberer lässt eine Karte in einen Rahmen hineinlegen und verschließt ihn völlig fest, das heißt, er kann ihn versiegeln, wie auch über Kreuz zubinden lassen. Er zeigt nun nochmals das Deck, dem die Karte entnommen wurde, vor, und zwar so, dass er jede Karte einzeln auf den Tisch legt.
Dabei können sich die Zuschauer überzeugen, dass die Karte nicht noch einmal
im Spiel vorhanden ist. Ist der Künstler damit fertig, bittet er einen
Zuschauer, das Spiel in ein Kuvert zu packen, es zu verschließen und zu
versiegeln.
Dann bittet der Vorführende eine Zuschauerin, den Rahmen zu
halten, bedeckt ihn mit einem großen Tuch und bittet das Publikum, explizit
darauf zu achten, dass er nichts in seinen Händen verborgen hält.
Wird das Tuch vom Rahmen genommen, so ist die Karte daraus verschwunden und der Zauberer bittet einen Zuschauer, das verschlossene Kuvert zu öffnen und das Spiel durchzusehen. Geschieht dies, so findet der Betreffende die Karte in der Mitte des Spiels.
Dann bedeckt der Künstler abermals den Rahmen und gibt das Spiel einem anderen Herrn zur Durchsicht; der wird jetzt zu seinem und dem Rest des Publikums größtem Erstaunen die Karte nicht mehr im Spiel vorfinden, sondern sie wird wieder im Rahmen angekommen sein, aus dem sie durch Öffnen der Versiegelung entnommen wird.
Erklärung:
Der Rahmen ist folgendermaßen präpariert: Unten ist er hohl und darin befindet sich feiner gelber Sand. Dreht man den Rahmen um, so läuft der Sand natürlich ab, und zwar zwischen zwei übereinander liegende Glasplatten, die die Vorderansicht des Rahmens bilden. Der Sand bedeckt die ganze Glasfläche und wird durch diese einfache Vorrichtung die hineingelegte Karte den Blicken entzogen. Damit die Täuschung echt ist, werden diese Rahmen derart hergestellt, dass die Hinterseite mit gleichem Sand beklebt ist. Die Ausführung des Rahmens ist so perfekt, dass der Uneingeweihte die kleine Täuschung nicht bemerken kann. Soll die Karte wieder erscheinen, so dreht man den Rahmen einfach um. Damit diese Manipulation jedoch nicht bemerkt wird, deckt man für einen Augenblick ein kleines Tuch über den Rahmen, das den Vorgang auch schon erklärt haben wird.
Die so präparierte Karte legt man in die Mitte des Spieles. Wirft man die einzelnen Karten auf den Tisch, so geschieht dies vorsichtig, sobald man an die Stelle kommt, wo sich die Doppelkarte befindet. Im Übrigen braucht man so leicht einen Fauxpas nicht zu befürchten. Hat man alle Karten gezeigt, lässt man das Spiel wie im Thema angegeben, in ein Kuvert stecken und es verschließen. Nunmehr braucht der Künstler nur, wenn er das Kuvert zurückerhält, dasselbe, sowie die darinnen enthaltenen Karten etwas zu biegen und die aufgeklebte Karte springt in Folge der entstehenden Spannung von der anderen Karte ab. Macht also der Zuschauer das Couvert auf, so findet er die scheinbar aus dem Rahmen verschwundene Karte in dem vollständigen Spiel vor.
Nimmt dann der Künstler das Spiel, um es einem anderen Zuschauer oder einer anderen Zuschauerin zu geben, so lässt er die betreffende Karte verschwinden und lässt sie im Rahmen in bekannter Weise wieder erscheinen.
Außerdem könnte man im Rahmen auch Fotos, kleine Zettel etc. verschwinden und wieder erscheinen lassen.
Vortrag:
Meine verehrten Damen und Herren. Schon so manches Mal hatte ich das Vergnügen, Ihnen die Pforten zu Majas - der Beschützerin der Zauberkunst - Tempel zu öffnen und so will ich Sie denn auch heute in das Märchenreich des geheimnisvollen Unbekannten hineinführen. Wenn Sie mit denselben Augen schauen könnten wie ich, wäre es unnötig, dass ich irgendwelchen Apparat zu Hilfe nähme, so aber muss ich wenigstens irgendein Hilfsmittel ergreifen, heute zum Beispiel diesen Bilderrahmen und den treuesten Begleiter des Zauberkünstlers: ein Kartenspiel.
Vielleicht entnimmt ein Herr aus dem Kartenspiel eine Karte (dies geschieht) und werde ich dann das Spiel in ein Couvert stecken. Vorher gestatten Sie mir, Ihnen eine jede Karte des Spieles einzeln vorzuzeigen und bitte ich Sie hierbei speziell darauf achten zu wollen, ob die gezogene Karte (nennt den Namen derselben) nicht noch einmal im Spiel vorhanden ist. Man zeigt das Spiel vor und schließt es dann in ein Kuvert, das man einer Zuschauerin zum Halten gibt.
Damit nun der Rahmen auch seine Verwendung findet, werde ich die gezogene Karte in denselben einschließen (dies geschieht), worauf ich Sie bitte, den Rahmen halten zu wollen; vorher werde ich ihn jedoch mit einem Tuch bedecken, damit Sie nicht hinter mein Geheimnis kommen. Dies geschieht und der Künstler gibt ihr den Rahmen zum Halten.
Ist mir nun Maja hold gesinnt, so wird jetzt die Karte aus dem Rahmen verschwinden und im Couvert inmitten der Karten angekommen sein. (Das Publikum überzeugt sich hiervon.) Nun will ich mein Glück noch einmal versuchen. Würden Sie vielleicht das Spiel, und Sie den Rahmen halten? (Dies geschieht.)
In diesem Moment wird nun die Karte wieder im Rahmen erscheinen, während sie aus dem Spiel verschwunden ist.
Gut Trick!
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